FLL-Finale am 02.12.2006 in Magdeburg
Roboterteam des WBG qualifiziert sich für das FLL Open European Championship in Bodø
Am Samstag trat das Team vom Walburgisgymnasium beim Mitteleuropawettbewerb der First Lego League in Magdeburg an. Die 8 Roboterbauer gewannen dort trotz einiger Probleme den von Thyssen Krupp gestifteten "Future Award" Die Anreise erfolgte bereits am Freitag mit dem Zug. übernachtet wurde in einer Pension nahe der Wettbewerbshalle. Schon beim Eintritt in die Halle bot sich dem Team eine atemberaubende Atmosphäre. Fast alle der dreißig Teams hatten bereits Ihre Teamtische besetzt. Bis zur Eröffnung bereitete sich das Team aus 5 Jungen und 3 Mädchen auf den ersten Durchlauf im Robotgame vor. Moderiert von Ken Jebsen wurde die Veranstaltung um 11 Uhr eröffnet. "Attraktiv und Preiswert" musste bei einem der ersten Durchläufe antreten. Mit dem Ergebnis waren die acht Technikfreaks nicht so ganz zufrieden. 250 Punkte waren nur Mittelmaß. Noch vor dem zweiten Durchlauf wurde das Team zu verschiedenen Leistungen (Teamwork, Programmierung) von Mitgliedern der Jury bewertet. Diese Gespräche verliefen gut. Beim zweiten Durchlauf kam die völlige Katastrophe. Als Niklas und Dominic den Roboter starten wollten, fuhr dieser einfach nicht los. In den für den Durchlauf vorgesehenen 2:30 Minuten wurde alles probiert, um den Roboter wieder zum Laufen zu bringen doch dies half nichts. Es stellte sich heraus, dass sowohl die beiden Motoren defekt waren, als auch der RCX (der Microcomputer des Roboters) nur noch zum Teil reagierte. Durch hohen Einsatz der jungen Roboterbauer schaffte es das Team innerhalb von fünf Minuten, den Roboter bis zum dritten Durchlauf wieder einsatzbereit zu machen. Gleichzeitig bereitete der Rest des Teams die Forschungspräsentation vor, die sie fast zeitgleich, auf Grund von Verzögerungen im Robotgame, vorstellen mussten. Die Präsentation verlief trotz der großen Enttäuschung über die vorherige miserable Leistung des Roboters sehr gut. Der letzte, für das Team relevante, Programmpunkt war die Technikpräsentation, bei dem die acht Schüler ihren Roboter und ihre Programmierung vorstellen mussten. Die Zeit bis zur Preisverleihung verbrachten sie auf der Tribüne oder am Teamtisch, um den anderen Teams bei den Finalrunden im Robotgame zuzusehen. Bis ins Viertelfinale in dieser Teildisziplin hatten es die acht nämlich nicht geschafft. Die Preisverleihung gestaltete sich für das Team zunächst deprimierend. Sie waren mit großen Erwartungen im Turnier angetreten, zumindest einen der Sonderpreise mit nach Hause nehmen zu können, mussten sich aber lange gedulden. Der Jubel war groß. Der Future Award Preis von Thyssen Krupp für zukunftsorientierte, nachhaltige Arbeit ging an "Attraktiv und Preiswert". Nun hieß es: Warten auf die Bekanntgabe der Gesamtplatzierung. Dem Team war klar, dass es mit Platz 22 im Robotgame eigentlich keine Chance auf den Wettbewerb in Atlanta oder Norwegen hat. überrascht von der guten und erfahrenen Konkurrenz entdeckten die acht Schüler ihren Teamnamen "Attraktiv und Preiswert" auf Platz 13, gerade noch in dem orange markierten Bereich für die Qualifikation für das Open European Championship der First Lego League in Bodø (Norwegen). Der Jubel war riesengroß. Nach einem Tag voller Chaos und Hektik nahmen Niklas, Dominic, Markus, Vanessa, Wiebke, Michael, Philip und Kristina die Erinnerung an ein weiteres schönes Wettbewerbserlebnis mit nach Hause. Das nächste halbe Jahr wird für das Team noch einmal eine Herausforderung, denn sie wollen auch in Norwegen gut abschneiden. "Nun machen wir erstmal Pause" meint Lehrer Klaus Rätz und mit diesem Vorschlag sind auch alle einverstanden.
von Markus Fleige & Niklas Hoffmann